Manager Zeugnis
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Formulierungen im Arbeitszeugnis



Formuleirungen im Arbeitszeugnis

Im Wesentlichen werden nachfolgend aufgeführte sprachliche Mittel im Arbeitszeugnis eingesetzt:

Verzicht auf elementare Aussagen
Nur das Verhältnis zu Kollegen wird beachtet, das Verhalten gegenüber Vorgesetzten wird nicht erwähnt - ein wichtiger Hinweis auf Unstimmigkeiten mit dem Vorgesetzten. Oder: es fehlen ein Teilbereich der Aufgaben in der  Leistungsbeurteilung oder auch allgemeine, bedeutsame Aussagen wie z.B. Vertrauenswürdigkeit für eine Bilanzbuchhalterin oder Diskretion bei einer Sekretärin

Indirekte sprachliche Formulierung
Hier wird es für den Zeugnisleser etwas schwieriger, für den Verfasser einfach: Wenn man beispielsweise ausdrücken möchte, dass es dem Arbeitnehmer deutlich an Engagement und Eigeninitiative gefehlt hat, betont man beim Schreiben des Arbeitszeugnisses beispielsweise einfach das Gegenteil, hier also die Weisungsgebundenheit, wie musterhaft in: “Herr Muster erfüllte alle Aufgaben stets vorgabengetreu nach Rücksprache.”

Negierung
positive Eigenschaften werden geschickt so dargestellt, dass eine unglückliche Assoziation entsteht: “Herr Muster wusste sich stets gut zu verkaufen”


Unpersönliche / passive Formulierungen
Durch passive Formulierungen in denen ein AN irgendwo “eingesetzt, "vertraut gemacht" oder "mit Aufgaben betraut” wird, kann man hervorragend die Selbstständigkeit und das unabhängige Arbeiten unterminieren.

Übertreibungen
Es ist durchaus üblich, Arbeitszeugnisse für gute Mitarbeiter und Manager mit geeigneten Superlativen zu formulieren. Abweichungen von diesem Standard deuten auf eine gewisse Unzufriedenheit hin - ein Zuviel des Guten bewirkt allerdings auch wieder das Gegenteil und ist schnell unglaubwürdig: “soll hier jemand weggelobt werden?”

Die Länge eines Zeugnisses
Je höher die Position im Unternehmen und je länger die Betriebszugehörigkeit, desto länger ist das Arbeitszeugnis. Ein Zeugnis für eine leitende Führungskraft, die ca. 5 Jahre im Unternehmen gearbeitet hat, auf etwa 1 Din A4 Seite, ist ein wichtiger Ausdruck der Geringschätzung und Unzufriedenheit. Generell ist ein Arbeitszeugnis für Geschäftsführer am umfangreichsten, für Fach- und Führungskräfte umfasst es mindesten 1,5 bis 2 Seiten und für Sachbearbeiter mindestens 1 Seite.

Standard oder Individuell
Ein individuell erstelltes Arbeitszeugnis kostet Zeit und viel Arbeit: diesen Aufwand macht man sich nur bei wirklich guten Mitarbeitern. Alle anderen bekommen in der Regel ein Standarddokument - idealerweise mit rechtssicheren Textbausteinen, wie sie vielfach verwendet werden. Der Wert eines Mitarbeiters, beziehungsweise seine Wertschätzung im Unternehmen, wird durch individuelle Formulierungen bestimmt. Sie sehen gleich: Hier hat sich jemand Mühe mit der Erstellung des Dokuments gemacht. Bei Referenzschreiben ist dieses Vorgehen Standard - warum nicht bei Arbeitszeugnissen?

Wir empfehlen in jedem Fall ein individuelles Arbeitszeugnis. Es hat einen hohen Aussagewert über den Umgang des Unternehmens mit seinen Fach- und Führungskräften und man hat die Möglichkeit, besondere Stärken differenziert darzustellen und hervorzuheben.

Bitte vergleichen Sie auch folgende Informationen zum Thema: Arbeitszeugnis - Formulierungen und Formulierungshilfen oder auch unter Arbeitszeugnis schreiben / Formulierungen

Wir freuen uns, wenn Sie sich auf den nachfolgenden Seiten näher informieren und stehen Ihnen gern für Fragen und Anregungen zur Verfügung.




 
 
 
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