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Arbeitszeugnisse erstellen - Tipps für Vorgesetzte und Arbeitgeber

Arbeitszeugnisse erstellen - Tipps für Vorgesetzte und Arbeitgeber


Leider werden Wert und Bestand eines qualifizierten Arbeitszeugnisses oft unterschätzt: Man hat es sein gesamtes Berufsleben lang in den Unterlagen und kann Fehler im Nachhinein nicht mehr ausbügeln. Auf diesem Hintergrund wundert mich ein oft festzustellender, eher nachlässiger und oft von Zeitdruck begleiteter Entwicklungsprozess.

Neben der Zusammenstellung der wichtigsten Informationen, sollte man sich ein wenig im Arbeitsrecht auskennen um hier keine nachhaltigen Fehler zu machen. Darüber hinaus gilt für alle verantwortlichen Personaler, Vorgesetzte und Arbeitgeber:

  • nehmen Sie die Beurteilung niemals ”auf die Schnelle” vor und lassen Sie die vergangenen Leistungen der letzten Monate und Jahre Revue passieren, um zu einem zusammenfassenden Urteil zu kommen
  • berücksichtigen Sie Ihre persönlichen Werte und Einstellungen. Wenn Sie bei der Ausstellung eines Endzeugnisses für einen Mitarbeiter der letzte Vorgesetzte in einer Reihe von wechselnden Führungskräften sind, ist es immer auch sinnvoll, sich die Mitarbeiterbeurteilungen der Vorgänger anzusehen. Eventuell urteilen sie zu positiv oder negativ? Eventuell hat der Mitarbeiter einen großen Entwicklungsschub unter Ihrer Leitung vollzogen? Das sollte bedacht werden.
  • bleiben Sie gelassen und wählen einen anderen Zeitpunkt für die Beurteilung, wenn Sie gerade unter einer besonderen persönlichen oder beruflichen Anspannung stehen
  • auch wenn Sie sich über den Mitarbeiter geärgert haben: bleiben Sie in jedem Fall fair und nehmen Sie nur für den Leser wichtige Informationen auf. Niemand möchte damit leben müssen, einem anderen aufgrund einer persönlichen Verärgerung den weiteren Berufsweg “verbaut” zu haben. Allerdings sollten Sie wichtige, arbeitsrechtlich relevante Informationen wie einen Diebstahl auch nicht positiv “vertuschen”.
  • eventuell macht es Sinn, den Mitarbeiter in die Zeugnisgestaltung einzubeziehen. Untersuchungen zeigen, dass die Selbsteinschätzung eines Menschen durchaus realistisch ist. Zudem kann Ihnen der Mitarbeiter selbst am besten seinen konkreten täglichen Tätigkeitsbereich darstellen.
  • Verzichten Sie möglichst auf übliche Textbausteine - insbesondere bei Zeugnissen für Fach- und Führungskräfte, projektbezogen arbeitende oder in Linienfunktion leitende Manager (siehe auch: Arbeitszeugnis für Führungskräfte). Ein standardisiertes Arbeitszeugnis für diese betriebliche Hierarchiestufe drückt in der Regel große Unzufriedenheit und Missachtung aus.
 
 
 
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